Gemeindeportrait
Sonne - Wein - Barock
Der Weinort Merdingen gehört zum Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und liegt an der westlichen Steilkante des Tunibergs. Dieser flache Bergrücken überragt die südliche Oberrheinebene um gut hundert Meter und wird auch als „kleiner Bruder des Kaiserstuhls“ und „Weingarten von Freiburg“ bezeichnet.
Von hier aus hat man einen traumhaften Ausblick auf den nahegelegenen Schwarzwald und die Vogesen. Das milde Klima und die fruchtbaren Lößböden bieten geradezu ideale Voraussetzungen für den Anbau von Wein, Obst und Spargeln.
Die Gemeinde zeichnet sich durch ein gepflegtes Ortsbild und eine beschauliche Lage aus. 1754 wurde der Ort als „eines der größten Dörfer im Breisgau“ beschrieben. Stattliche Bauten, Fachwerkhäuser und der Marktbrunnen erinnern an die bäuerliche und gewerbliche Vergangenheit, die im 18. Jahrhundert eine Blütezeit erlebte.
Die spätbarocke Pfarrkirche (1738 – 1741) des Deutschordensbaumeisters Johann Kaspar Bagnato gehört mit der Innenausstattung zu den schönsten Barockkirchen in Südbaden.
Merdingen ist eine vorwärtsstrebende Gemeinde mit zahlreichen Handwerks- und Gewerbebetrieben. Mustergültig angelegte Rebberge, die etwa 250 ha der Gemarkungsfläche von rund 1.440 ha bedecken, und Wälder mit botanischen Besonderheiten laden auf gepflegten Wegen zum Wandern ein. Die Gemeinde kann vieles neben Wein, Sonne und Barock bieten.
Ein über Jahre hin entwickelter und durchdachter Dorfentwicklungsplan ist heute die Basis dafür, dass historisches Ortsbild und moderne Entwicklung ausgewogen zur Geltung kommen können. Die Bemühungen um eine dorfgerechte Ortssanierung und Ensemblepflege trugen Merdingen 1989 im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ die Goldmedaillen des Landes Baden-Württemberg und der Bundesrepublik Deutschland ein.